Martin Hyun und Wladimir Kaminer: Gebrauchsanweisung für Nachbarn
Der in Moskau geborene Autor und Kolumnist Wladimir Kaminer und der in Krefeld als Sohn koreanischer Eltern geborene Eishockeyspieler und Autor Martin Hyun leben beide in Berlin und sind befreundet. Jetzt haben sie gemeinsam eine Sammlung von Kurzgeschichten zum Thema Nachbarschaft herausgebracht.
Es geht um Nachbarschaften jeglicher Art, sei es in sowjetischen Gemeinschaftswohnungen, in einer Reihenhaussiedlung in einem Krefelder Vorort, in Wohnungen diverser Berliner Stadtteile. Es geht um Mitbewohner in WGs oder wie es ist, als erwachsenes Kind wieder bei seinen Eltern einzuziehen. Oder wie man sich kollektiven nachbarschaftlichen Projekten rund um Berliner Hipster-Altbau-Hinterhöfe entziehen kann.
Es geht um Sitznachbarn im Zug, Bus oder Flugzeug, im Hotelzimmer, am Restauranttisch, im Schrebergarten, am Obdachlosen-Schlafplatz oder sogar im Reihengrab auf dem Friedhof. Die beiden Autoren wechseln sich mit ihren Beiträgen ab und schöpfen aus persönlichen Erinnerungen und eigenen Erfahrungen, Beobachtungen im Alltag und Gedankenspielereien.
Herausgekommen sind witzige, aber auch nachdenkliche und politisch aktuelle Geschichten, die ich Ihnen wärmstens empfehle.
Piper Verlag, 16 €
empfohlen von Lioba Funken