Rolf Lappert: Leben ist ein unregelmäßiges Verb

1980 wird eine abgeschiedene Landkommune von der Polizei aufgelöst, die Erwachsenen kommen ins Gefängnis, für die vier Kinder beginnen unterschiedlichste Leben. Für Frida, Ringo Linus und Leander ist der Neubeginn keine „Befreiung“,sondern Trauma und ständiger Kampf. Sie leiden lebenslang unter der Entwurzelung und vor allem unter der Trennung voneinander. Die vier machen an zahllosen Orten mit den verschiedensten Betreuungspersonen ihre Erfahrungen und entwickeln sich entsprechend individuell.

Rolf Lappert hat eine große Begabung für die deutsche Sprache und ein feines Gespür für ausgesuchte Wörter und stilvolle Sätze.

Lassen Sie sich nicht von fast 1000 klein bedruckten Seiten abschrecken, denn der Roman ist anspruchsvoll, aber dabei flüssig und abwechslungsreich zu lesen- inhaltlich und sprachlich großartig!



dtv Verlag, 18 €

empfohlen von Lioba Funken